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Adrien Boisseau antwortet

Adrien Boisseau antwortet

Auch Adrien Boisseau (AB) ist dieses Jahr beim Kammermusikfest Lockenhaus mit dabei und beeindruckt die Zuschauer mit seinen wunderschönen Violakünsten. Wir, die Creative Media Camp Blogger (CMCB), interviewten ihn nach dem Mittagessen auf der Burgterrasse.

CMCB: Wieso haben Sie sich gerade für die Bratsche entschieden?
AB:
Meine Mutter meinte, ich sollte ein Jahr in der Musikschule versuchen Bratsche zu spielen, also begann ich zu spielen und mit der Zeit verliebte ich mich immer mehr in die Viola.

CMCB: Wie lange spielen Sie schon die Viola?
AB: Mehr als zwanzig Jahre.

CMCB: Welches Stück spielen Sie am liebsten?
AB: Das ist schwer zu sagen. Ich mag Schumann, Märchenbilder und all die deutschsprachigen Komponisten, wie Brahms und Schubert.

CMCB: Wie lange proben Sie für ein Konzert?
AB: Naja, normalerweise spiele ich meinen Part für fünf bis zehn Stunden allein, bevor ich beispielsweise nach Lockenhaus fahre und dann dort weiter übe. Doch für ein Konzert probe ich ungefähr 10 bis 15 Stunden. Wenn ich jedoch Musik spiele, die ich noch nie gespielt habe, müsste ich mich viel länger darauf vorbereiten. Es kann schon sechs Monate dauern ein Stück einzustudieren.

CMCB: Was macht das Lockenhausfestival für Sie besonders?
AB: Es hat dank Gidon Kremer einen tollen Ruf. Außerdem ist es ein wundervoller Ort, um über Musik nachzudenken.

CMCB: Welche Musik hören Sie, wenn Sie keine Klassik hören?
AB: Ich höre gerne Jazz, Electronic Music und ein bisschen Rock.

CMCB: Woher holen Sie sich Ihre Inspiration?
AB: Von dem, was mir meine Lehrer beigebracht haben, und von meinen Kollegen. Manchmal gehe ich auch auf YouTube und höre mir Musik an, die ich mag oder auch nicht.

CMCB: Über welches musikalisches Missgeschick können Sie heute lachen?
AB: Ich bin schon einige Male auf die Bühne gegangen, hatte meine Noten vergessen und musste noch einmal von der Bühne gehen und sie holen. Manchmal verspiele spiele ich eine solch falsch Note, dass im Nachhinein betrachtet, einfach nur darüber lachen kann.

CMCB: Haben Sie ein Ritual vor jedem Auftritt?
AB: Nein, ich habe nicht wirklich ein Ritual vor jedem Konzert, denn manchmal, wie beispielsweise letzte Woche, komme ich mit dem Auto an und muss gleich zu spielen beginnen, da wir ein paar Reiseprobleme hatten. Wenn jedoch alles perfekt läuft, mache ich nachmittags eine „siesta“ und dusche mich.

CMCB: Wenn Sie kein Musiker wären, welchen Beruf hätten Sie ausgeübt?
AB: Ich denke mal irgendwas anderes, aber doch im künstlerischen Bereich. Kein Zeichner, denn darin bin ich nicht so gut, aber irgendetwas, das ich wirklich liebe, also auf keinen Fall einen langweiligen Beruf.

CMCB: Was bedeutet das diesjährige Thema „Creatio“ für Sie?
AB: Es geht um den Prozess der Schöpfung aus der Bibel und über jede Kunst, da sie eigentlich eine Reaktion der Schöpfung ist, wie eine geschenkte Geburt.

Text: Amelie Erlach (13) und Lara Schlappal (15)
Credits: Cre@tive Media Jungend Camp

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